Seit dem 15. Dezember fährt ein
neuer RegioExpress-Zug, der moderne "Caravaggio"-Zug von
Trenord, täglich vom Bahnhof Milano Porta Garibaldi zum Bahnhof
Bozen und umgekehrt: Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und
der Assessor der Region Lombardei, Franco Lucente, haben die
neue Zugverbindung in Bozen vorgestellt. Alfreider betonte die
Effizienz und Nachhaltigkeit des Bahnverkehrs: "Vor 150 Jahren
hat man die Eisenbahn gebaut, weil es noch keine Autos gab.
Heute brauchen wir die Bahn, weil es zu viele Autos gibt." Der
neue RegioExpress bedeute einen Schritt hin zu weniger
Umweltauswirkungen des Straßenverkehrs. "Unser Hauptziel ist:
Eine immer attraktivere Alternative zum Auto zu schaffen", sagte
Alfreider.
Der RegioExpress Mailand-Bozen ist das Ergebnis der
Zusammenarbeit zwischen der Region Trentino-Südtirol und der
Lombardei, die eine schnelle Umsetzung des Projekts ermöglichte:
Die Idee entstand am 18. April 2024 durch eine Absichtserklärung
von Alfreider und Lucente. Am 15. Dezember 2024 fuhr der Zug
bereits. Laut Landeshauptmann Arno Kompatscher ist die Bahn das
Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs. "Der neue Direktzug
markiert den Beginn eines gemeinsamen Weges: Es ist wichtig, die
Regionen immer besser mit dem Zug zu verbinden", so Kompatscher.
Bei der Vorstellung des RegioExpress erklärte Assessore
Lucente: "Dank des Schienenverkehrs sind die Lombardei und
Trentino-Südtirol einander nähergekommen. Nach einem Monat
direkter Verbindungen können wir den Erfolg bestätigen - die
Fahrgäste sind begeistert." Lucente verwies dazu auf die Daten:
"Täglich nutzen durchschnittlich über 2.000 Passagiere den neuen
RegioExpress, auch aufgrund der vielen Zwischenhalte; davon
fahren mehr als 200 bis nach Bozen und kehren von Südtirol nach
Mailand zurück."
Von und nach Trient können Fahrgäste den Zug mit allen
Fahrscheinen des Tarifsystems südtirolmobil nutzen. Eine Fahrt
von Bozen nach Mailand kostet 25,75 Euro. Nicht nur die
Anbindung Südtirols ans Zentrum Mailands sei mit dem Zug
verbessert worden, sondern auch die Verbindung für Pendler
zwischen Trentino, dem Unterland und Bozen, die Anbindung an den
Flughafen Malpensa und die Verbindung zum Gardasee, insbesondere
nach Peschiera und Desenzano, so Alfreider. Der "Caravaggio"-Zug
verfügt über 18 Fahrradstellplätze, von denen viele mit
Stromanschlüssen für E-Bikes ausgestattet sind. Der Zug bietet
570 Sitzplätze.
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